Geschäftsmodell Asyl

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Lügen wie gedruckt: Bei kaum einem Thema passt der Spruch so gut wie bei der Völkerwanderung, die Österreich seit einem Jahr in Atem hält. Höchste Zeit, die großen Mythen aufzuklären.

 

Mythos 1:

Nur Schlepper haben ein wirtschaftliches Interesse an Asylwerbern

Viele Österreicher halfen unentgeltlich und freiwillig den Flüchtlingen. Damit stellten sie sich aber – ohne es zu wissen – in den Dienst einer mächtigen, milliardenschweren Industrie. Ein Teil davon ist die private Firma ORS Service GmbH, die seit 2012 anstelle des Staates die Flüchtlinge betreut. Mit mehr als 400 Mitarbeitern ist sie für gut 30 Asylheime verantwortlich, darunter auch das Lager Traiskirchen. Der Umsatz erhöhte sich von 21 Mio. Euro im Jahr 2014 um mehr als das Dreifache auf rund 68 Mio. Euro 2015. Das Geld kam vom Innenministerium und damit vom Steuerzahler.

Zu einem der größten Konzerne im Land ist die Caritas aufgestiegen. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl der Mitarbeiter von 9.000 auf inzwischen fast 15.000 – nur knapp weniger als bei der Telekom Austria. Die Sparten Asyl, Migration und Integration machten im vorigen Jahr bereits weit mehr als zehn Prozent des Jahresumsatzes aus, der sich 2014 auf 712 Millionen Euro belief. Der Großteil der Einnahmen kommt nicht aus Spenden sondern vom Steuerzahler.

Laut einem Dokument des Innenministeriums ist in Österreich durch die Völkerwanderung mit rund drei Milliarden Euro Kosten pro Jahr zu rechnen. Vermieter, Erbauer von Containerdörfern, die Pharmaindustrie, das Sicherheitsgewerbe oder Sozialpädagogen haben kein Interesse daran, dass die Einwanderungsflut abebbt.

Mythos 2:

Flüchtlinge sind gebildeter als Österreicher

„Der durchschnittliche Zuwanderer von heute ist gebildeter als der durchschnittliche Österreicher“, meinte Außenminister Sebastian Kurz vor rund einem Jahr. Laut eines im Jänner veröffentlichten Kompetenzchecks des AMS sind Asylwerber aus Syrien, Irak und dem Iran überdurchschnittlich gebildet. Diese Zahlen beruhen auf Eigenangaben und wurden nicht überprüft.

Ganz andere Angaben kommen aus Deutschland. Laut der dortigen Bundesagentur für Arbeit haben 81 Prozent der arbeitslos gemeldeten Flüchtlinge keine abgeschlossene Berufsausbildung. Zwei Drittel der Schüler in Syrien sind funktionale Analphabeten. Laut Handelskammer München und Oberbayern hatten 70 Prozent der Lehrlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak ihre Lehre in Bayern nach zwei Jahren abgebrochen. Unter den jetzigen Gegebenheiten könne ein großer Teil der Flüchtlinge niemals in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Mythos 3:

Asylwerber sind weit gesünder als Mitteleuropäer

Flüchtlinge seien „übernormal gesunde Menschen“, meinte der deutsche Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Frank-Ulrich Montgomery noch im vergangenen Herbst. Als heuer bekannt wurde, dass die gesetzliche Krankenkasse wegen der Flüchtlinge ein Milliardendefizit erwartet, war von ihm nichts zu hören. In Österreich erklärte die österreichische Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser heuer, dass es wegen der Asylwerberflut keinen Anstieg der gefährlichen Infektionskrankheiten gegeben habe. Buchautor Udo Ulfkotte sieht sehr wohl eine Gefährdung. Laut Papieren, in die er Einsicht nehmen durfte, rechne die Pharmaindustrie innerhalb von fünf Jahren durch die Migrationsströme mit einem zusätzlichen Umsatz von 13 Milliarden Euro. Denn laut offiziellen Meldungen sind Länder wie Syrien, Afghanistan oder Irak von Hepatitis C betroffen, und die Behandlung eines Patienten koste pro Person den Gegenwert eines kleinen Einfamilienhauses.

Mythos 4:

Asylwerber retten unser Sozialsystem

Sepp Schellhorn ist unverdächtig, ein Gegner der Massenzuwanderung zu sein. Der Salzburger Hotelier quartierte für gutes Geld Asylberechtige in seinen Betrieb ein und stimmte als Nationalratsabgeordneter der Neos einwanderungsfreundlich ab. Im Februar berichtete er aber von einem sogenannten Flüchtling, der als Hausmeister in seinem Betrieb gearbeitet hatte. Eine Nichtregierungsorganisation habe dem Asylberechtigten vorgerechnet, was er in Wien an Mindestsicherung bekommen würde. Daraufhin habe der vierfache Familienvater gekündigt. Laut Schellhorn bekommt der Asylberechtigte in Wien – ohne zu arbeiten – 36.343,20 Euro pro Jahr: 25.629,36 Euro bedarfsorientierte Mindestsicherung (620,87 Euro pro Erwachsenen mal zwölf, 223,51 Euro pro Kind mal zwölf). In diesem Betrag sind 3.725,28 Euro für die Deckung des Wohnbedarfs für zwei Erwachsene enthalten. Hinzu kämen die Kinderabsetzbeträge (2.803,20 Euro), Familienbeihilfe (6.801,64 Euro) und 1.109 Euro Alleinverdienerabsetzbetrag. Wer will sich da noch abrackern? Die große Mehrheit der Flüchtlinge wandert in unser Sozialsystem ein.

Mythos 5:

Die Kriminalität unter Asylwerbern ist niedrig

Kaum etwas wurde von Regierung, Medien und Polizeiverantwortlichen so gezielt vertuscht wie das wahre Ausmaß der Ausländerkriminalität. Besonders drastisch war es im Vorjahr: Insbesondere Gewalttaten von Asylwerbern wurden fast durchwegs verschwiegen, egal ob inner- oder außerhalb der Unterkünfte. Nur einzelne Meldungen – wie die Vergewaltigung eines zehnjährigen Buben oder einer 72-jährigen Frau durch Asylwerber – ließen erahnen, dass es sich um eine neue Dimension von Verbrechen handelte. Erst die Massengewalt gegen Frauen in Köln und anderswo ließ die Mauer des Schweigens bröckeln.

Im März veröffentlichte die Tageszeitung Die Presse offizielle Zahlen aus den Jahren 2004 bis 2014. Demnach kam in diesem Zeitraum auf zwei Asylbewerber eine Straftat. Eine unfassbare Zahl, doch ein Aufschrei blieb aus. Groß brachten die Hauptstrom-medien dafür die Meldung, dass die Zahl der Strafanzeigen gegen Asylwerber von rund 10.000 im Jahr 2014 auf „nur“ 14.000 im Vorjahr stieg. Was sie nicht schrieben: Dass der größte Ansturm in den letzten Monaten des Jahres erfolgte und diese Menschen daher noch nicht lange im Land waren.

Mythos 6:

Terroristen kommen nicht auf Flüchtlingsrouten

Terroristen könnten viel bequemer einreisen als über Flüchtlingsrouten, erklärten uns Medien, Politiker und die verantwortlichen Verfassungsschützer über Monate. Hunderttausende Illegale durften einreisen, ohne kontrolliert zu werden. Alle Proteste der Bürger und der wenigen hier kritisch denkenden Parteien und Medien wurden als „Hetze“ diffamiert. Dann krachte es in Paris und Brüssel. Laut Ermittlern waren bis zu fünf der Attentäter von Paris und mindestens drei jener von Brüssel im Flüchtlingsstrom dabei. 165 Tote und Hunderte Verletzte klagen an, und die materiellen Schäden sind enorm.

Mythos 7:

Die Regierung konnte den Zustrom stark bremsen

Die Sperre der Balkanroute und Grenzsicherungsmaßnahmen konnten zwar den Ansturm an den Grenzen im Vergleich zum Herbst verringern. Die Zahl der Asylanträge liegt heuer nach den ersten drei Monaten mit offiziell 14.328 trotzdem weit höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 10.359.

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