Nahezu im Wochentakt taucht ein neuer Skandal rund um den öffentlich-rechtlichen Kindersender KiKA auf, der von ARD und ZDF betrieben wird. Der Sender richtet sich als Spartenprogramm an Drei- bis Dreizehnjährige. Dass dabei immer häufiger äußerst zweifelhafte politische, religiöse und sexuelle Botschaften transportiert werden, dürfte vielen Eltern nicht bewusst sein.
Text: Florian Machl
Der Skandal um Malvina, Diaa und die Liebe zog weite Kreise. Der Sender porträtierte am 26. November in der Sendereihe Schau in meine Welt ein Liebespaar, die deutsche Malvina (16) und den angeblich 17-jährigen Diaa, einen syrischen Asylanten, der in Wahrheit Mohammed heißt. Völlig unkommentiert durfte Mohammed auf Sendung schildern, dass Malvina sein Eigentum sei. Sie wiederum erklärte, sie müsse sich ihm zuliebe anders kleiden, weil kurze Röcke mit seiner Religion nicht vereinbar wären. Später kommt auf: Der vollbärtige Mohammed war zum Zeitpunkt der Aufnahmen schon mindestens 19 Jahre alt.
Islamistische Postings
Auf seiner Facebook-Seite findet man verstörende weitere Details. So hatte er ein Posting des islamistischen Hasspredigers Pierre Vogel mit seinem Like versehen. Und er postete ein Foto von sich neben einer alten Kanone mit dem Text: "Ich werde mit Allahs Hilfe bewirken, dass alle Deutschen zum Islam konvertieren." Als Malvina und "Diaa" ein Paar wurden, dürfte das deutsche Mädchen 14 Jahre alt gewesen sein. Wie alt Mohammed wirklich ist, weiß niemand - und damit auch nicht, ob die Beziehung möglicherweise nach deutschem Recht sogar strafbar wäre. Eine Strafanzeige wurde eingereicht, da ein Mediziner aufgrund der starken Behaarung des jungen Mannes ein Alter von rund 30 Jahren schätzte.
Möglicherweise hat KiKA seinen Sehern im Alter von drei bis 13 Jahren eine illegale sexuelle Beziehung zwischen einem gläubigen Moslem und einer minderjährigen Deutschen als "normal" präsentiert, die sich ihm weitgehend unterwirft. Die Eltern der Deutschen schienen mit der Beziehung kein größeres Problem zu haben. Kritik versucht man weitgehend mit dem Vorwurf mangelnder Toleranz abzuschmettern.
Brust-Memory für Kinder
Doch der Vorfall ist nicht der einzige Fehlgriff von KiKA. Mittlerweile sind so viele Beispiele aufgetaucht, dass man nicht mehr von Zufall, sondern von Methode ausgehen muss.
Auf KiKA Online informiert man unter anderem ausführlich über "Brüste und Vagina" sowie "Penis und Hoden". Dabei erfahren Vorschul- und Volksschulkinder, was sie bestimmt immer schon wissen wollten: Dass man Brüste Melonen, Hupen, Euter, Zitzen, Türklopfer, Höcker oder Milchbüchsen und die weibliche Vagina Liebesgrotte, Schlitz, Muschi, Mine oder Loch nennen kann. Wie all das zu politischer Korrektheit, Gendertheorien und Feminismus passt - was seit Jahrzehnten mit immer mehr angewandter Staatsgewalt erzwungen wird -, weiß niemand. Weiters ist als Teil des Schwerpunktes "Brüste! Brüste! Brüste!" eine digitale Version des Legespiels Memory mit gezeichneten Brüsten verfügbar. Daneben werden verschiedene Brustformen erklärt. Nicht erklärt wird, wie viele Mädchen bis 13 Jahre schon voll ausgebildete weibliche Brüste haben, um sich entsprechend intensiv mit den Themen BHs und Brustformen auseinandersetzen zu können.
Beschneidung als Fest
Überregionale Schlagzeilen machte KiKA bereits 2014 anlässlich eines Films namens "Tashins Beschneidungsfest". Wiederum in der Reihe "Schau in meine Welt" zeigte KiKA die religiöse Beschneidung eines elfjährigen Buben in der Türkei sowie ein anschließendes Fest. Kritiker, beispielsweise Aktivisten gegen Genitalverstümmelung, beschwerten sich über Fehldarstellungen und Falschinformationen. So behauptete der Sender, dass es sich bei der Beschneidung um ein "uraltes religiöses Ritual" handeln würde, das für Mohammedaner "selbstverständlich" wäre. Dabei ist die Beschneidung im Islam keine religiöse Vorschrift. Beschnitten wurde nicht von Ärzten, sondern von "religiösen Experten" - und nach vollbrachter Tat gab es auch ein Pflaster in den Farben des Lieblingsfußballvereins. Süßigkeiten inklusive. Die Genitalverstümmelung Unmündiger als Fernsehunterhaltung für den Nachwuchs.
Redaktionell verantwortlich für "Schau in meine Welt" ist damals wie heute Silvia Keil. In einem Interview mit dem Internet-Portal medienbewusst.de führte sie aus: "Wir wollen Lebenswelten entdecken, die die Zuschauer inspirieren und in die sie sich hineinfühlen können." Es sei die Frage erlaubt, weshalb deutsche Fernsehformate vorrangig nicht die Lebenswelten und Traditionen durchschnittlicher normaler deutscher Familien zeigen - ganz ohne Beschneidung, Religionszwang und Besitzdenken.
Kampfgrüßer und BH-Öffner
Im Jänner dieses Jahres erprobten männliche Jugendliche mit ersichtlichem Migrationshintergrund bei KiKA, wie man "den BH der Schaufensterpuppe Tiffany" öffnet. Kritiker warfen die Frage auf, weshalb man im öffentlich-rechtlichen Fernsehen bereits im Kindesalter vermitteln möchte, "wie man Mädchen an die Wäsche geht" - und dass dies ein lustiger Spaß wäre. Das Thema dürfte KiKA aber schon länger beschäftigen. So lehrte man Buben bereits im September 2017 in der Grimme-Preis prämierten Serie Du bist kein Werwolf, einen BH nur mit einer Hand zu öffnen. Dabei zeigt Moderator Ralph Caspers bei der Anmoderation auch schon einmal unverhohlen den kommunistischen Kampfgruß - die geballte rechte Faust in Kopfhöhe mit Arm im rechten Winkel. Als ihn seine Co-Moderatorin verwundert ansieht, stammelt er: "Etwas anderes fällt mir gerade nicht ein." Seine politische Gesinnung zeigte er beispielsweise auch mit einer hämischen Nazi-Unterstellung gegen die AfD anlässlich der vergangenen Bundestagswahl. Ob im öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehen geäußerte politische Präferenzen etwas zu suchen haben, darf bezweifelt werden.
Frühsexualisierung als Methode
Neben politischen Codes geht es in diesem Format regelmäßig um Sex. Im Oktober 2017 erklärten die Moderatoren beispielsweise, "warum die Scheide bei sexueller Erregung feucht wird". Zitat: "Das alles ist wichtig als Vorbereitung für den Geschlechtsverkehr, denn durch den Flüssigkeitsfilm kann der Penis leichter in die Scheide gleiten." Man kann es nicht oft genug erwähnen: Das erklärt man Drei- bis 13-Jährigen - mit den Geldern der Zwangsgebührenzahler.
Kritiker zeigen auf, dass Frühsexualisierung spätestens seit den pädophilen Übergriffen in der 68er-Bewegung ein Teil der linken politischen Agenda ist. Tatsächlich ist in deutschen Bundesländern, die ausschließlich links regiert werden, eine massive Tendenz zur Frühsexualisierung in Kindergärten und Schulen zu bemerken. Dabei werden Kinder mit der erwachsenen Sexualität konfrontiert. Siebenjährige sollen sexuelle Stellungen mit Puppen nachspielen, Erstklässlern wird das Penetrieren gezeigt. Da passt das Programm von KiKA perfekt ins Bild. Dabei ist davon auszugehen, dass man Kinder, die noch nicht einmal die Pubertät erreicht haben, massiv verstört. Sensible Kinderseelen werden in ihren Schamgefühlen und ihrer natürlichen Entwicklung verletzt. Im Gegensatz zur Schule kann man mit dem Kinderkanal KiKA jedoch eines recht leicht tun - ihn abschalten.