Beim Miss Earth Ball 2014 ließ sich Eva Glawischnig für karitative Zwecke als ?Putzfrau? ersteigern. Doch weder floss Geld, noch ging die Grünenchefin putzen. Erst auf Intervention von alles roger? wurde nun zumindest die Hälfte des Geldes überwiesen.
Text: Roland Hofbauer
"Für 3.000 Euro geht Glawischnig putzen", "Die Grünen-Chefin räumt auf - und das im wahrsten Sinne des Wortes!" "Beim ,Miss Earth?-Ball im Gallo Rosso in Laxenburg wurden VIPs für den guten Zweck versteigert" - so titelten die österreichischen Tageszeitungen 2014, und überall war Eva Gla-wischnig mit ihrem Mann groß abgebildet.
Ein gewisser Herr Peterka ersteigerte die Politikerin. Das Geld sollte an die Initiative Kinder- und Jugendlichen-Rehabilitation gehen. So weit, so gut, doch weder wurde jemals ein Cent überwiesen, noch fand man einen geeigneten Termin, um die Putzaktion durchzuziehen. Trotz mehrmaligen Nachfragens von Markus Wieser, dem Sprecher der Organisation, bei Ballorganisator Andreas Seidl konnte in der Causa kein Ergebnis erzielt werden. Deshalb wandte sich Wieser an alles roger? und wir hakten nach.
Die Hälfte nun doch bezahlt
Zuerst bei Veranstalter Andreas Seidl: "Wir haben mehrfach versucht, den Herrn zu erreichen, was aber nicht möglich war. Er hat mehrere Dinge und Personen ersteigert, allerdings hat nicht alles funktioniert. Als Organisator bieten wir lediglich eine Plattform für die Versteigerung, es fließt aber kein Geld über unsere Konten. Im Normalfall machen sich die Parteien das erfolgreich untereinander aus", erklärt dieser.
Dann haben wir bei den Grünen nachgefragt und bekamen folgende erfreuliche Auskunft: "Wir haben mehrfach versucht, einen Termin für die Aktion festzulegen, doch der wurde immer wieder verschoben. Wir wussten auch nicht, dass bis dato kein Geld geflossen ist, daher hat Eva Glawischnig sofort 1.500 Euro an die Initiative Kinder- und Jugendlichen-Rehabilitation überwiesen. Das Geld stammt aus gewonnenen Klagen gegen Hass-Postings und wir hoffen, damit ein wenig helfen zu können."
Putzt Glawischnig für alles roger?
Tolle Aktion der Grünen-Chefin. Weniger toll die Aktion des Ersteigerers, aber am Ende freut sich vor allem Markus Wieser, dass er nach drei Jahren wenigstens die Hälfte für seine Initiative bekommen hat. Wir von alles roger? freuen uns, dass wir hier helfen konnten. Gerne bieten wir Eva Glawischnig an, auch die fehlenden 1.500 Euro zu überweisen, wenn die Dame in die Redaktion zum Putzen kommt.