Aktuell suggerieren uns nationale und internationale Medien gezielt zunehmende Gewalt gegen den Islam. Man will uns weismachen, die ?Religion des Friedens? wird massiv schlecht gemacht und unschuldige Moslems werden getötet. Dies mag zwar auch zutreffen, aber Fakt ist, dass Christen weltweit in weit höherem Ausmaß unter Gewalt und Verfolgung leiden.
Text: Roland Hofbauer
Unschöne Fakten sind den heimischen Medien, allen voran dem ORF, maximal eine Randnotiz wert. Der Weltverfolgungsindex "Open Doors" hat für 2018 erschreckende Zahlen veröffentlicht. Die Zahl der Christen, die wegen ihres Glaubens ermordet wurden, ist 2018 um knapp 50 Prozent gestiegen. Waren es 2017 "nur" 2.782 Christen, wurden im Jahr 2018 bereits 4.136 Christen aufgrund ihres Glaubens getötet. Es sind sowohl totalitäre Herrschaftssysteme wie der Kommunismus und Ultranationalismus, als auch extremistische Religionsformen, die in immer mehr Ländern zur Ausgrenzung und Unterdrückung des Christentums beitragen.
Der aktuelle Weltverfolgungsindex dokumentiert aber nicht nur den sprunghaften Anstieg der Morde, sondern auch die wachsende Überwachung von Christen, die vor allem in der Volksrepublik China systematisch mit digitalen Mitteln betrieben wird. An erster Stelle des Index steht weiterhin das kommunistisch regierte Nordkorea. Seit der ersten veröffentlichten Liste im Jahr 2003 ist hier die Situation für Christen nach Einschätzung des Berichtes weltweit am schlimmsten. Das Regime Nordkoreas betrachtet Christen als Staatsfeinde.
Islamismus als tödliche Gefahr
In Europa ist eindeutig der Islam die größte Gefahr für die Christen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren 20 Prozent der Bevölkerung des Nahen Ostens Christen. Heute sind es nur noch vier Prozent. Die massivste Christenverfolgung geschieht in der islamischen Welt. Weltweit wurden 2018 im Namen des Propheten in 56 Ländern 1.976 Attentate mit 11.769 Toten und 11.483 Verletzten begangen. 89 Prozent der Opfer waren dabei Christen, dennoch werden diese Anschläge offiziell nicht als Christenverfolgung oder Glaubensmorde gewertet. Auch diese besorgniserregenden Fakten sind vielen Medien, auch dem ORF, nur kleine oder gar keine Meldungen wert.
Auch wenn der Islamische Staat viel Territorium im Nahen Osten eingebüßt hat: Der radikale Islam breitet sich weiter aus, auch und gerade in Afrika, so "Open Doors". In Ägypten werden Christen vom "Islamischen Staat am Sinai" mit der "Auslöschung" bedroht und Kirchengemeinden terrorisiert. In Somalia kämpft ebenfalls ein Ableger des IS. Laut "Open Doors" sind insgesamt 30 gewalttätige islamistische Gruppen in Subsahara-Afrika aktiv. Eine davon ist Boko Haram in - zudem von Gewalt durch die islamischen Fulani erschütterten - Nigeria. In diesem Land wurden im vergangenen Jahr 3.731 Christen wegen ihres Glaubens ermordet. 569 Kirchen wurden angegriffen. Das Land, in dessen Norden mittlerweile "Scharia-Staaten" eingeführt wurden, ist damit weltweit trauriger Spitzenreiter.
Größte Christenverfolgung aller Zeiten
Nordkorea ist seit Jahren Spitzenreiter im Weltverfolgungsindex des christlichen Hilfswerks "Open Doors". Christen werden im Land des beispiellosen Personenkults an der freien Ausübung ihrer Religion nahezu vollständig gehindert. Zigtausende Christen müssen Zwangsarbeit leisten und werden gefoltert.
Auch in China steigt der Druck auf christliche Gemeinden. Laut "Open Doors" wurden hier mehr Christen als in jedem anderen Land inhaftiert: 1.131 Verhaftungen - im Vergleich zu 134 im Vorjahr - belegen, dass Staat und Partei zunehmend Druck auf christliche Kirchen ausüben. Gottesdienste werden videoüberwacht, Pastoren in Umerziehungslager gesteckt. In Pakistan werden Christen als unrein betrachtet und deshalb wird die gemeinsame Nutzung etwa von Wasserstellen als Verunreinigung der Muslime gewertet. Sie werden festgenommen (beispielsweise aufgrund der Blasphemiegesetze), entführt, vergewaltigt, zwangsverheiratet, aus dem Land vertrieben oder wegen ihres Glaubens getötet.
Christliche Frauen in Indien Freiwild
Von Platz 31 auf Platz zehn in nur sieben Jahren. Die wachsende Aggressivität radikaler Hinduisten indessen hat dafür gesorgt, dass Indien erstmals unter den ersten zehn Ländern des Weltverfolgungsindexes steht. Die regierende hindunationalistische Partei BJP lasse extremistische Gruppen gewähren, so "Open Doors". So sei es 2018 allein bei dokumentierten Vorfällen zu Übergriffen auf etwa 100 Kirchen und 12.500 Christen gekommen. 200 seien verhaftet, mindestens zehn getötet worden. Immer wieder gebe es Vergewaltigungen. Doch dies sei ein globaler Trend: "Gezielte Angriffe auf Frauen und Kinder sind immer häufiger Teil der Verfolgungsdynamik."
Gewalt weltweit angestiegen
Im "Urlaubsparadies" Malediven (Rang 14) betrachtet sich die Regierung als Beschützer des Islam. Malediver zu sein, bedeutet, Muslim zu sein. Eine Hinwendung zum christlichen Glauben hat weitreichende Folgen, unter anderem den Verlust des Bürgerrechts.
Im Wüstenkönigreich Saudi-Arabien (Rang 15) kann die Hinwendung zu einer anderen Religion als dem Islam mit dem Tod bestraft werden.
In Mexico (Rang 39) werden Christen von kriminellen Gangs als Hindernis angesehen, besonders, wenn sie sich in der Jugendarbeit und/oder Drogenrehabilitation engagieren. Christen werden angegriffen, erpresst und sogar ermordet.
Fakt ist, die Gewalt und das Morden an Christen nehmen immer größere Dimensionen an, und das wird weltweit von den Politikern und Medien unter den Teppich gekehrt. Die aktuell noch größte Glaubensgemeinschaft wird laut Experten in den nächsten fünf bis acht Jahren vom Islam abgelöst, und das mit großer Unterstützung der EU. Aber wie sagen die linken Politiker so schön, die Islamisierung sei reine Einbildungssache der Nazis ...