Flippe(r)n mit Elvis

Foto: Beigestellt
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Pindigi alias Günter Freinberger ist neben alles roger?-Herausgeber Ronnie Seunig der wichtigste Mann im Jukebox- und Flippermuseum Terra Technica. In seiner Kolumne geht es diesmal um Elvis und seinen Künstlernamen.


Nach dem Verkauf meines Unternehmens vor schon einiger Zeit bereiste ich die ganze Welt in Sachen "Pinball", also Flipper. So besuchte ich auch 2004 die seinerzeit einzig existierende Flipperfabrik Stern in Chicago. Diese bauten gerade den Elvis-Flipper. Elvis ist ein genialer Musikflipper und spielt viele Elvis-Hits wie Heartbreak Hotel, Jailhouse Rock, Hound Dog und so weiter im tollen originalen Sound. Und wenn man wirklich gut spielt, kommt man ins Graceland und wird merken: Elvis lebt ...

 Bei Elvis angelangt, denke ich an die Worte, die mir ein sehr geschätzter ORF-Radiomoderator nach dem dritten Bier gesagt hat: Elvis wurde so erfolgreich, weil er den aufkommenden Rock 'n' Roll in den 50ern mit seinen Hüftbewegungen auf der Bühne super dargestellt hat und Rock 'n' Roll stehe für nichts anderes als "rein und raus". Und damit hat er die eindeutigen Bewegungen für die Fortpflanzung gemeint. Ich denke, dieser Moderator liegt damit richtig - wenn man an das Amerika der 50er denkt. Schauen Sie bitte nicht in Wikipedia nach - denn dort ist Rock 'n' Roll mit "Wiegen und Wälzen" übersetzt.

 O Sole mio und Elvis

Tja, was sagt man dazu? Vieleicht O sole mio, besser bekannt unter It's Now Or Never, welches einer der ersten Millionen-Erfolgshits von Elvis wurde. Dieses Lied hat seine Wurzeln in Odessa, wo der Italiener Eduardo di Capua dies bei einem Teppichhändler hörte, als dieser die aufkommende Sonne besang. Übersetzt: "Meine Sonne strahlt aus deinem Gesicht." Enrico Caruso, der berühmte Tenor, sang dies bereits 1916 und im Jahre 1920 ersetzte dieser Song die italienische Nationalhymne bei den olympischen Spielen. 40 Jahre später landete Elvis damit einen seiner vielen Welthits.

 Damit wünsche ich den Frauen einen braven Elvis (im Bett, haha) und den Männern keinen Devil In Disguise (Wolf im Schafspelz), über den Elvis bekanntlich auch singt.

 Warum Pindigi?

Jetzt noch zur Auflösung der Frage nach der Herkunft und Bedeutung meines Spitznamens Pindigi. Das ist ganz einfach: Ich hatte in den 80er- und 90er-Jahren eine Automatisierungsfirma mit modernster Digitaltechnik, die ich dementsprechend fortschrittlich "Digi-Technik Umweltmesstechnik" nannte. Weiters war ich von 1998 bis 2002 Privatradiopionier in Österreich, als ich mit meinem Team die "Lizenz zum Senden" bekam - damals vom Bundeskanzleramt direkt um umgerechnet 1.200 Euro pro Jahr. Als ehemaliger DJ Günter nannte ich es Digi Hit Radio und wir spielten Hits aus fünf Jahrzehnten. Mein Wunschkennzeichen war und ist ME-DIGI1 und so sagten die Kunden, Geschäftspartner und Freunde "der Digi kommt".

 So, und nun zum "Pin": Ende der 90er erinnerte ich mich an meine alte Jugendleidenschaft - die Liebe zum Flipperspielen, als ich beim eBay-Vorgänger Ricardo einen Flipper um 300 D-Mark ersteigerte. Bald darauf begann ich Flippergeräte (Englisch: Pinball Machines) zu sammeln. Die 250 tollsten Geräte sind im neuen Terra Technica-Museum in der Excalibur City zu besichtigen und zu "bespielen".

 Sie hören ... sorry, Sie lesen von mir wieder im Dezember. Obla di obla da, euer Pindigi.

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