So mobben Sie Ihren Chef

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Strapaziert Ihr Boss Ihre Nerven täglich aufs Neue? Dann sind Sie hier definitiv richtig. alles roger? zeigt, wie man Vorgesetzte ganz leise in den Wahnsinn treibt.

Das gottverdammte Geld zwingt einen in die Knie. Man muss die Miete zahlen, hat schon endlos viele Bewerbungen verschickt, ohne eine Antwort zu bekommen, oder hat Schulden zu bezahlen. Aus welchem Grund auch immer, man sitzt fest. Eine Kündigung, undenkbar. Und der König der Egozentriker und der Narzissten ist der Vorgesetzte. Es gibt allerdings eine Lösung, um den täglichen Weg in die Arbeit etwas schmackhafter zu machen. Man muss sich rächen und zwar auf passiv-aggressive Weise. So wird niemand he-rausfinden, wer der Scherzbold war, und man kann sich mit kleinen Streichen eine Genugtuung holen.

Der erste Schritt ist Kopfsache. Ihnen muss klar werden, dass der Chef die Angestellten nur als Instrumente sieht, die ausgenutzt und ausgebeutet gehören. Sie sollten nie nach Wertschätzung oder Lob für die verrichtete Arbeit suchen. Das wird nie passieren. In diesem Fall ist "Mitarbeiter-Wertschätzung" ein Oxymoron. Die folgenden Streiche geschehen also zu Recht. Die Angestellten sind gut, der Chef ist böse. Robin Hood gegen den Sheriff von Nottingham. Batman gegen Joker. Clinton gegen Trump. Oder Cher gegen Sonny. Wenn Sie das verinnerlicht haben, steht nichts mehr im Weg.

Die Vorbereitung:
} Überlegen Sie sich, welche der Streiche Sie gut und einfach anwenden können, ohne aufzufliegen. Es sollte keine Spur zurück zu Ihnen führen. Das ist die absolut wichtigste Regel in diesem Spiel. Merken Sie es sich. Verinnerlichen Sie es. Leben Sie es.
} Legen Sie einen Zeitraum fest. Nicht zu häufig. Eher in unregelmäßigen Abständen, am Besten alle paar Wochen. Es darf auf keinen Fall auffällig wirken. Vor allem, wenn auf einmal keine Streiche mehr passieren, sollten Sie krank oder auf Urlaub sein.
} Wir empfehlen Ihnen, wenn möglich niemanden von Ihren Kollegen oder mit ihrem Büro in Kontakt stehenden Personen in Ihr Vorhaben einzuweihen. Je weniger Leute davon wissen, desto besser.
} Pokerface. Bewahren Sie es. Unter allen Umständen. Nichts fällt mehr auf als ein verändertes Verhalten. Ihre Kollegen kennen Sie vermutlich gut genug, um Änderungen in Ihrer Art zu erkennen. Schließlich werden die Streiche auffallen. Jeder wird Personen in Verdacht haben. Sie sollten nicht da-runter sein. Schauspielern ist angesagt.

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Jetzt zu den Streichen selbst. Sie variieren etwas in ihrer Intensität. Es ist zu raten, nicht jeden davon anzuwenden. Sie kennen Ihren Chef. Sie sollten wissen, wo seine Grenzen liegen. Tasten Sie sich vorsichtig heran. Zu Beginn empfehlen wir einem harmlosen Streich. Steigerung nach oben ist möglich.

1. Juckpulver. Vermut-lich jeder ist in seiner Kindheit damit in Berührung gekommen. Entweder als Täter oder Opfer eines Streiches. Wieso sollten Sie also so ein effektives Mittel nicht auch im erwachsenen Alter anwenden können? Keiner wird vermuten, dass ein alberner Lausbubenstreich am Chef ausgeübt wurde. Sie lachen sich heimlich ins Fäustchen. Ihr Chef wird alle körperlichen Umstände erwarten, nur bestimmt nicht Juckpulver.
Tipp: Doppelten Effekt erhalten Sie vor einem wichtigen Termin.
2. Tacker in Wackelpudding. Spätestens nach der Fernsehsendung The Office ist einem der Klassiker bekannt. Dafür braucht man den Tacker des Vorgesetzten, etwas Zeit und jede Menge Wackelpudding. Wir raten, einen klaren zu kaufen. Der versteckte Büroartikel kann somit sofort erkannt werden. Morgens auf den vorherigen Platz geben und das Theater sich selbst entfalten lassen.
3. Tastatur auswechseln. Tauschen Sie die Tastatur Ihres Chefs mit einer von Ihren Kollegen. Der größte Schleimer im Team ist für solche Situationen besonders geeignet.
4. Klopapier verstecken. Einfach einmal ausprobieren. Könnte sich als durchaus interessant erweisen. Hierbei bietet es sich natürlich an, die Kollegen einzuweihen.
5. Büroklammer im Kopierer. Machen Sie mehrere Kopien von Büroklammern und legen Sie das Papier anschließend in das Papierfach des Kopierers. Der Chef wird wutentbrannt den restlichen Tag nach einer Büroklammer suchen, die in den Kopierer gefallen sein muss. Ärger garantiert!
6. Die Maus auf Linkshänderfunktion umstellen. Das funktioniert über die Systemsteuerung des Computers und das Schaltfeld "Tastenkonfiguration" im Maus-Menü. Bleiben Sie im selben Menü, dort können Sie auch adere lustige Einstellungen ändern. Sehr effektiv ist es, die Zeigergeschwindigkeit oder das Symbol der Maus zu verändern. Besonders gemein: eine Sanduhr.
7. Eine Schale Bonbons im Büro aufstellen, die den Mund und die Zunge verfärben. Wir raten, diese vor einer wichtigen Konferenz aufzustellen. 100 Prozent Fun-Faktor garantiert.
8. Machen Sie einen Screenshot vom Desktop des Vorgesetzten und stellen Sie diesen als Hintergrundbild ein. Wir empfehlen Ihnen die Ordner und Dateien vom Desktop vorübergehend anderswo abzuspeichern. Die echten Symbole sind nun verschwunden und schon kann man scheinbar nichts mehr anklicken. Selbst ein Neustart bringt hier nichts. Für einen Wutausbruch des Arbeitgebers ist gesorgt.
9. Notizzettel am Auto. Befestigen Sie in einem günstigen Moment einen Zettel unter den Scheibenwischern an der Windschutzscheibe Ihres Vorgesetzten. Entschuldigen Sie sich in Ihrem Schreiben für einen Kratzer und fügen Sie eine nicht existente Telefonnummer hinzu. Namen angeben ist überflüssig. Ihr Chef wird vermutlich wie verrückt um seinen Pkw laufen und nach Dellen suchen. Vor allem sehr wirkungsvoll bei Männern. Achtung: Lassen Sie sich nicht durch Ihre Schrift ertappen.
10. Bestellen Sie eine Pros-tituierte auf seinen Namen. Im besten Fall eine, die nicht oft rauskommt. Die sind dann auch billiger. Wie wäre es während einer Konferenz oder zum Mittagessen? Auf jeden Fall dann, wo es viele Zuseher gibt. Schnell, effektiv und garantiert für ein paar peinlich berührte Minuten.

Wir empfehlen Ihnen eine ständige Wiederholung von Streichen. Lassen Sie sich ja nicht entmutigen, sollte der Chef nicht gleich in die Höhe gehen. Jeder hat seinen Knackpunkt, auch er oder sie.

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