Veränderung unerwünscht

Foto: Beigestellt
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Die Wahl ist geschlagen und irgendwie hab ich das Gefühl, dass eine Veränderung nicht gewünscht ist. Alles heil in Österreich. Kurz hat wie erwartet triumphiert, die SPÖ hats wie durch ein Wunder doch auf Platz zwei geschafft und Blau hat zwar dazugewonnen, bleibt aber drittstärkste Kraft im Land. Einzig positiv zu bemerken ist, dass sich die Grünen verabschiedet haben. Was diese Partei mit dem ihr vom Steuerzahler zur Verfügung gestellten Geld angerichtet hat, reicht erst mal. Bevor sie nun die Welt retten, müssen sie sich erst mal selbst retten.


Nun wartet alles gespannt auf die Koalitionsgespräche. Was wird kommen? Ein genauerer Blick auf den Wahlkampf und die Zeit davor offenbart einiges. Kurz hat das Programm der FPÖ übernommen und überraschenderweise damit voll gepunktet. Logisch wäre nun eine Koalition von ÖVP und FPÖ, da sie ja ohnehin ein ähnliches Programm haben. Betrachtet man jedoch die Zeit vor der Wahl, wird schnell ersichtlich, dass Kurz niemals einen wirklichen Reformwillen gehabt hat. Er hat sich auf Mutti Merkels Schoß recht wohlgefühlt und hat brav nach Junckers Pfeife getanzt. Sollte er nun tatsächlich mit Strache einen Deal eingehen, würde dies die Umsetzung seiner Wahlversprechen bedeuten. Ausreden, warum was nicht gemacht wird, gibt's dann keine mehr.

Es ist zu befürchten, dass dies den Machern von Sebastian Kurz gegen den Strich gehen würde. Das Einfachste wird für ihn eine Koalition mit der SPÖ sein. Natürlich ist dann alles neu, eventuell tauscht man Kern zum Schein noch aus und der Stillstand kann ungehindert fortgeführt werden. Spätestens dann behält Kurz mit seiner Aussage, der durchschnittliche Österreicher sei dümmer als der durchschnittliche Zuwanderer, recht. Viele sind ihm auf den Leim gegangen und wahrscheinlich nehmen sie es ihm auch gar nicht so übel. Er ist ja noch jung. Van der Bellen bereitet dieses Szenario bereits vor und liefert dem Wahlvolk fleißig Begründungen, warum diese Konstellation besser ist.

Mit der FPÖ in der Regierung könnten uns ja vielleicht wieder Sanktionen von der demokratieverliebten EU drohen. Die internationale Ächtung Österreichs wäre wieder angesagt, so wie damals, als der schreckliche Haider mitmischen wollte. Also versuchen wir statt Rot-Schwarz Schwarz-Rot. Somit alles neu.

Eine Option wäre noch, dass Strache Kern zum Kanzler kürt. Meiner Meinung nach das kleinere Übel. Oder irre ich mich doch gewaltig und Sebastian Kurz hat wirklich vor, Österreich zu dienen?

 

Viel Vergnügen mit

der neuen Ausgabe wünscht

Ihr Ronnie Seunig

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