Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nummer eins in Österreich. Die Schulmedizin steht dem ratlos gegenüber, verordnet chemische Präparate der Pharmaindustrie und setzt auf Herzoperationen. Doch es gibt ein fast vergessenes Mittel aus der Natur, das rasch, zuverlässig und ohne Nebenwirkungen hilft: Strophanthin. Es wäre höchste Zeit, die Rettung fürs Herz wieder flächendeckend einzusetzen.
Text: Klaus Faißner
"Ich bin absolut begeistert über die Möglichkeiten, die Strophanthin bietet. Ich habe unglaubliche Verbesserungen damit erlebt", schwärmt der Arzt Helmut Retzek aus Vöcklabruck. Er habe schwerst Herzkranke erlebt, die sich mit Hilfe von Strophanthin - in Kombination mit orthomolekularer Medizin und zusätzlich zur "normalen" Medizin - "gut erholen konnten". Eine Patientin habe sich sogar einige Monate, nachdem ihre massive Herzschwäche in den Intensivabteilungen dreier Krankenhäuser nicht behoben werden konnte, mit der zusätzlichen Hilfe von Strophanthin und einiger Herzvitamine so erholt, dass sie eine Bergwanderung unternehmen konnte - allerdings ohne sein Wissen und seine Zustimmung. "So etwas hätte ich nie für möglich gehalten", meint der erfahrene Mediziner im Gespräch mit alles roger?.
Was auch kaum jemand für möglich hält: Strophanthin ist das erprobteste Herzmittel überhaupt.
Gewonnen wird es aus den Samen des Strophanthus, einer in Afrika und Südamerika vorkommenden Schlingpflanze. 1859 vom englischen Forscher John Kirk in Afrika zufällig entdeckt, trat es in der Medizin Anfang des vorigen Jahrhunderts vor allem im deutschsprachigen Raum einen Siegeszug an und war bei Herzpatienten sehr oft das Mittel der Wahl.
Ab 1955 wurde Strophanthin jedoch zunehmend verteufelt, weil Ärzte in den USA aufgrund eines Kommafehlers in einem Lehrbuch Strophanthin mit Überdosierung gespritzt hatten und es zu Todesfällen gekommen war. Über den Mund eingenommen sind jedoch so gut wie keine Nebenwirkungen bekannt, es kann kaum überdosiert werden und es wirkt besser gegen Herzinfarkt als die intravenöse Einspritzung. Aber - und das ist das große Aber bei dem Thema: Strophanthin entspricht nicht den therapeutischen Leitlinien der Schulmedizin. Ärzte dürfen es zwar verschreiben, können aber viel eher belangt werden als bei der Gabe der Pharma-Herzmittel, die den Leitlinien entsprechen.
Lange Erfolgsgeschichte
Heute haben nur sehr wenige aktive Ärzte in Österreich Praxiserfahrung mit Strophanthin. Doch die meisten, die es näher kennen, schwören darauf. So wie Werner Pohl, ebenfalls praktischer Arzt in Vöcklabruck und ehemaliger Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin am LKH Vöcklabruck. In dieser Zeit "haben wir bei Herzpatienten Strophanthin regelmäßig mit gutem Erfolg eingesetzt", erklärt dieser. "Im Handel war damals g- oder k-Strophanthin in Ampullenform zur Injektion bei Herzinsuffizienz und auch zur Operationsvorbereitung zur Unterstützung des Herz-Kreislaufs. Richtig dosiert gab es niemals problematische Nebenwirkungen", so Pohl gegenüber alles roger?. Bei älteren Patienten wirke homöopathisch potenziertes Strophanthin herzberuhigend und allopathisch dosiertes Strophanthin stärkend für den Herzstoffwechsel, erklärt Pohl. Allopathisches Strophanthin ist die Urtinktur, über die in der Literatur selbst bei Herzinfarkten von großen Erfolgen berichtet wird, die aber nur schwer zu bekommen ist.
Als junger Mediziner kam Thomas Kroiss mit Strophanthin in Kontakt: Er spritzte es
ausbehandelten Herzpatienten in den 1970er-Jahren im AKH Wien. Und es habe gut gewirkt: "Die Patienten bekamen leichter Luft und es ging ihnen bei Weitem besser." Schon bald verließ Kroiss das AKH, machte seine eigene Praxis auf und spezialisierte sich auf alternative Behandlungen.
"Zu mir kommen Leute, denen von der üblichen Medizin nicht geholfen wurde und die eine Verbesserung haben wollen. Daher konzentriere ich mich auch auf Dinge, die nicht üblich sind", erklärt Kroiss. Nach großen Problemen mit der Ärztekammer wegen einer alternativen Krebsbehandlung sei er "ein gebranntes Kind" und sehr vorsichtig geworden: "In den Augen der Ärztekammer ist alles, was ich mache, falsch und alles, was sie machen, richtig. Sie nennen es die richtige Therapie. Egal ob sie geholfen hat oder nicht. Darum sterben nicht wenige Leute "richtig". Wenn sie bei mir sterben, sterben sie falsch und ich bin dran", erzählt er. Strophanthin sei in diesem Bezug falsch, weil man es nicht abgesegnet im Handel bekommen könne. "Meine Schlussfolgerung ist, dass ich nur Patienten mit hoher Eigenverantwortung haben will." Also solche, die Strophanthin von sich aus nehmen wollen.
"Es ist sehr bedauerlich, dass Strophanthin so einen schlechten Stellenwert hat und dass wir Ärzte nur das verwenden dürfen, was uns vorgeplappert wird und was zu den ärztlichen Leitlinien gehört", so Kroiss. "Es geht nur mehr ums Geschäft. Pharmafirmen machen Marketing gegen wirksame Naturmittel, Ärzte glauben, was man ihnen sagt, haben Angst vor Juristen und trauen sich nicht eigenständig zu denken." Strophanthin sei ein gutes Herzmittel, aber auch kein Wundermittel, das gegen alle Krankheiten helfe.
Nur zum "Strophanthin-Arzt" gehen
Anders sieht dies der deutsche Zahnarzt Wieland Debusmann, der gemeinsam mit dem Internisten Hans Kaegelmann 2013 das Buch "Strophanthin: Ein Segen für die Menschheit" auf den Markt brachte. Strophanthin sei solch ein wunderbares Mittel, "dass fast alle Patienten mit der Zeit auf andere Medikamente verzichten können", so Debusmann. Dies gelte auch für Blutdrucksenker oder Blutverdünner. Debusmann rät davon ab, den Hausarzt oder Kardiologen zu Strophanthin zu befragen: "Sie haben in der Regel keine Erfahrung und kein Wissen darüber und raten deshalb ab oder stellen Strophanthin als gefährlich dar." Eine Liste von Ärzten, die Strophanthin verschreiben, finden Sie im Anschluss an den Artikel.
Debusmann betont, dass Strophanthin zusätzlich auf das vegetative Nervensystem wirke, welches rund um die Uhr alle lebenswichtigen Grundfunktionen des menschlichen Körpers wie Herzschlag, Atmung, Verdauung, Stoffwechsel oder Wasserhaushalt steuert. Debusmann erlitt selbst im Alter von 42 Jahren einen Herzinfarkt, den er nur knapp überlebte. Debusmann stieß in der Rehabilitation auf Strophanthin. Das Mittel habe ihm "ein lebenswürdiges Leben" zurückgegeben - und das seit über 30 Jahren.
Herzmuskel wird gestärkt
Angina pectoris (Enge im Herzen) ist nach der Einnahme für sechs bis acht Stunden weg, weiß Debusmann aus eigener Erfahrung. Was für ihn noch wichtiger ist: "Wer Strophanthin nimmt, ist besser gelaunt, zufriedener, ruhiger und fühlt sich stabiler." Inzwischen wisse man, dass g-Strophanthin weitgehend ident mit einem körpereigenen Hormon ist, das die Nebennierenrinde bei Stress ausschüttet. Es gibt zwei Arten der Urtinktur: das bittere k-Strophantin, das laut Debusmann zuverlässig etwa acht Stunden wirke, und das weniger bittere g-Strophantin (englisch Ouabain), dessen Wirkung rund sechs Stunden anhalte.
Wie etwa der bekannte Wissenschaftler Manfred von Ardenne in den 1960er-Jahren herausfand, seien die Ursache eines Herzinfarkts nicht - wie von der Schulmedizin nach wie vor behauptet - verstopfte Herzkranzarterien. Tatsächlich komme es zu einem Absinken des Blut-pH-Werts im Herz, weshalb die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) ihre Flexibilität verlieren und nicht mehr durch die dünnen Blutgefäße, die Kapillaren, kommen. Das Herz erhalte immer weniger Sauerstoff über die Kapillaren, die Herzmuskelzellen sterben ab, was zum Tod führen kann. In diese Teufelsspirale greift Strophanthin binnen weniger Minuten ein, indem es den Herzmuskel entsäuert.
Der Pharmazeut Norbert Brand, Leiter der Strophanthin-Herstellerfirma Maros im deutschen Fürth, zählt konkret auf, wie das Naturmittel den derzeitigen Medikamenten-Cocktail der Herzpatienten nebenwirkungsfrei ersetzen kann: Strophanthin senkt demnach den intrazellulären Calcium- und Angiotensin-II-Spiegel (hier setzt die Schulmedizin Ca-Antagonisten und ACE-Hemmer ein), es schirmt das Herz gegen überhöhte vegetative Impulse ab (anstatt Betablockern), es senkt den Blutdruck und wirkt im akuten Angina-pectoris-Anfall wie ein Nitro-Präparat.
Krücke, die hilft
Strophanthin heilt nicht nur, sondern ist laut Debusmann "eine Krücke, die hilft, die Kraft zu erlangen, um Lebensgewohnheiten zu ändern". Dies betreffe nicht nur die Ernährung und Bewegung, sondern auch ganz besonders die Frage, was einen beruflich und privat stresst. "Und hier sollte man dann Sachen ändern."
Internet-Tipp: www.strophantus.de