Weitere Lehrer packen aus

Foto: ESB Professional /shutterstock.
Foto: ESB Professional /shutterstock.

Nach dem mutigen öffentlichen Auftritt der sozialdemokratischen Lehrerin Susanne Wiesinger aus Wien haben wir Lehrer aus ganz Österreich gebeten, uns über ihre Erfahrungen mit dem Islam und der Scharia zu berichten. Hier ein Auszug aus den berührenden Reaktionen. Die Autoren wollen aber aus Angst vor Konsequenzen anonym bleiben. Wiesinger hatte erklärt, dass es große Probleme vor allem an Neuen Mittelschulen gibt, insbesondere mit muslimischen Schülern.


Text: Roland Hofbauer 

Scherbenhaufen

Ich bin Lehrerin in einer Schule im 15. Bezirk und kann alle Angaben von Frau Wiesinger nur bestätigen. Die Zeit, in der wir noch irgendjemanden integrieren hätten können, ist leider definitiv vorbei. Das hätte vor zehn Jahren passieren müssen. Mehrere meiner Kollegen haben genau wie ich schon seit Jahren versucht, zu intervenieren. Wir wurden von der Schulleitung abgeschmettert. Es hat immer geheißen, es gibt keine Probleme mit Migration, sondern ausschließlich mit Ausländerhass und Islamophobie. Nun stehen wir vor dem Scherbenhaufen dieser Politik und es schaut nicht so aus, als ob sich rasch etwas ändern würde. Ich bin 53 Jahre alt, bin seit jeher ÖVP-Wählerin und muss sagen, nicht nur Rot/Grün trägt hier eine große Mitverantwortung, sondern auch die Schwarzen. Gerade Sebastian Kurz hat als Integrationsminister hier einiges dazu beigetragen. Ich hoffe, er löffelt die Suppe, die er uns mit eingebrockt hat, wieder aus. 

B. U., Wien

Gehirngewaschen

Seit 20 Jahren unterrichte ich jetzt in zwei Wiener Schulen und ich muss sagen, es ist einfach nur frustrierend. Gerade in den letzten fünf bis sieben Jahren sehen wir uns mit unformbarem Schülermaterial konfrontiert. Das liegt erstens an dem höheren Alter, in dem die Kinder zu uns kommen, und sie sind in ihrer Einstellung schon komplett festgefahren. Hier spreche ich durch die Bank von Kindern und Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund, welche - wie ich traurigerweise sagen muss - gehirngewaschen sind.  Weder interessieren sie österreichische Bräuche oder unsere Kultur noch das österreichische Gesetz. Das Einzige, was hier zählt, ist die Scharia und ein guter Muslim zu sein. Wir Lehrer dringen zu diesen Kindern nicht durch, sie sehen uns auch nicht als Respektpersonen an und Frauen sind für die männlichen Schüler Menschen zweiter Klasse. Ich wäre gerne so mutig wie die Susi Wiesinger, aber ich habe Angst um meinen Job und meine Zukunft. Daher wage ich es nicht, öffentlich aufzustehen. Sehr vielen meiner Kollegen geht es genauso. Ich hoffe aber mit meinem Statement etwas bewirken zu können. 

R. S., Wien

Totalversagen

Es ist ja lobenswert, dass Frau Wiesinger hier aufsteht und die fehlende Integration anprangert, aber das ist bei Weitem nicht das einzige Problem. Ich bin seit 18 Jahren Lehrer in Niederösterreich und kann nur sagen, unser ganzes Schulsystem ist ein Witz. Auch die österreichischen Kinder werden immer dümmer. Das liegt daran, dass auch die eher primitiven und arbeitsscheuen Familien in Österreich für Nachwuchs sorgen. Die fehlende Population mit Kindern und Jugendlichen aus muslimischen Ländern zu kompensieren, ist schlicht Wahnsinn und dumm. Dass die Integration an den Schulen versagt, ist kein Geheimnis, dem Ministerium und der Politik ist das seit Jahren bekannt. Es wurde einfach von der SPÖ und den Grünen vertuscht und ignoriert. Ich bin nach wie vor Rot-Wähler, aber dieses Versagen muss sich meine Partei selbst an die Fahne heften. Ich sehe hier auch keine Lösung. Wie will man jahrzehntelanges Versagen einfach aus der Welt schaffen?

T. D., Niederösterreich

Gesetzlosigkeit

Wir haben nicht nur mit Schülern mit Migrationshintergrund ein massives Problem. Auch wie die SPÖ in Niederösterreich arbeitet, ist eigentlich unfassbar. Da werden einfach Gesetze aus den Angeln gehoben und keinen interessiert es. Elvira Schmidt ist Direktorin an der Neuen Mittelschule Hirtenberg, seit März 2018 aber auch Abgeordnete zum Landtag von Niederösterreich. Eigentlich hätte sie ihren Job als Direktorin aufgeben müssen, denn gesetzlich und zeitlich ist es nicht möglich, beide Positionen auszufüllen und doppelt zu kassieren. Ihre Lehrer und Kollegen waren aber alle dafür, dass sie ihr Amt weiterhin bekleidet. Das ist nicht verwunderlich, da jeder Angst hat, versetzt zu werden, da das im Ermessen des Leiters, also in dem Fall von Frau Schmidt, liegt. Es wurde beim Landesschulrat eine Petition von den Lehrern abgegeben und sie darf jetzt zwei Berufe ausüben. Wie ist das möglich, denn wenn sie wegen einem der Ämter eingespannt ist, muss für den anderen eine Vertretung bezahlt werden. Ich frage mich nur, wie man diese vielen Tätigkeiten unter einen Hut kriegt. Sollte man nicht in der Schule für bezahlte Leistung auch anwesend sein? Oder ist das Politikerspielen keine Arbeit?

Lehrer aus Hirtenberg, 

Name der Redaktion bekannt

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