So etwas wie Weihnachtsstabilität gibt es seit Jahrzehnten. Wo? Im Musikbusiness. Alle Jahre wieder tauchen dieselben "Christmas Hits" auf, die zu Millionen verkauft wurden und immer noch nachgefragt werden. Drei davon habe ich ausgewählt. Wer etwas Besonderes schenken will, dem empfehle ich einen Besuch im Museum Terra Technica in der Excalibur City.
Beginnen wir mit dem (für mich) nervigsten Weihnachtssong: Last Christmas von Wham. Er wird einfach zu oft gespielt. Ähnlich wie bei Hey Jude von den Beatles, handelt es sich wahrscheinlich um ein "Scheidungslied" - zumindest geht es um eine verflossene Liebesbeziehung. So erfolgreich wurde es, weil es ein Ohrwurm und "zeitlos" ist. Auch 2018 gibt's wieder ein "Last" Christmas. Für alle, die den zweiten Musiker am Cover nicht mehr erkennen: Es ist Andrew Ridgeley ein Klassenkamerad und Jugendfreund von George Michael. Im Vorjahr ging ja nicht nur groß durch die Medien, dass George Michael gestorben ist, sondern auch, dass dies ausgerechnet am 25. Dezember geschah.
Mary's Boy Child
Sehr erfolgreich und bekannt ist auch das Weihnachtslied Mary's Boy Child. Es wurde vom eher unbekannten afroamerikanischen Künstler und Spiritualkomponisten Jester Joseph Hairston komponiert. Den ersten großen Erfolg erreichte damit 1956 Harry Belafonte speziell in Großbritannien. Der "Calypso King" hinterlegte den Gospelsong mit einem Calypso-Rhythmus und nahm das Lied im Juli 1956 im Radio Recorder Tonstudio in Hollywood auf. Die Aufnahme blieb bis Dezember 1956 im Archiv. Die zweiterfolgreichste Coveraufnahme stammt vom Boney-M.-Vater und Produzenten Frank Farian. Liz Mitchell sang im November 1978 das Lied in den Münchner Union Studios ein. Innerhalb von nur drei Wochen wurden bereits über eine Million Platten verkauft und Frank Farian musste viele Presswerke in Europa beschäftigen, um die Nachfrage zu erfüllen. Es sollten drei Millionen Exemplare werden.
Weihnachtshit gegen den Krieg
Schließen wir die "Trilogie" mit einem rhythmischen Weihnachtssong, der zwar kein Top-Bestseller ist, aber mein persönlicher Weihnachtshit: Stop The Cavalry von Jona Lewie. Dieses Lied ist eigentlich ein Antikriegslied und mir daher schon sehr sympathisch. Ich spiele oder höre es auch gerne während des ganzen Jahres. Handelt es doch davon, dass es bei Kriegen sowieso immer nur Verlierer gibt, speziell am Schlachtfeld, und dass man zu Weihnachten zu Hause sein und dann auch Präsident werden will, um jegliche "Cavalry"
(= Kavallerie) - wenn geht - auf ewig zu stoppen.
Weihnachtstipp Terra Technica: durchgehend geöffnet
Diese Platten und unzählige mehr können Sie alle im Terra Technica-Museum in der Excalibur City mit der klassischen Rocket Jukebox von Sound Leisure selber auflegen. Die Terra Technica ist ein Geheimtipp für die Feiertage und hat durchgehend bis zu den Heiligen Drei Königen täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Sollten Sie noch keine passenden Geschenke haben, dann besuchen Sie bereits vorher den großen neuen Museumsshop: Hier gibt es Musikboxen ab 2.600 Euro und Flipper ab 1.990 Euro. Von der einzigen Jukeboxenfabrik weltweit, Sound Leisure, aus Leeds, England, sind die Rocket und die neue legendäre Sgt. Peppers Jukebox zu besichtigen und gegebenenfalls auch zu kaufen.
Frohe Weihnachten und ein "braves" Christkind!
Euer Pindigi.