Emma Watson ist erwachsen geworden. Wie ihre langjährige Harry-Potter-Filmfigur Hermine Granger. Raus aus den Kinderschuhen, rein in die UN. Dort hält sie jetzt Reden, wenn sie nicht gerade vor der Kamera steht. Wer keinen Zugang zur UN hat, kann Emma aktuell in der Disney-Verfilmung ?Die Schöne und das Biest? sehen. (im Kino ab 16. 3. 2017)
Text: Lauren Seywald
Die hübsche Britin lässt sich nichts mehr sagen. Sie nützt ihren Ruhm nun für Feminismus, Bücher und Umwelt. Gibt dem öffentlichen Interesse weniger Haut, dafür umso mehr Hirn. Neben ihrer Schauspiel-Karriere studierte sie an der Brown University und schloss 2014 ihr Studium in englischer Literatur ab. Im selben Jahr erhielt sie nicht nur den Bachelor-Titel, sondern wurde auch UN-Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte. Daraus entstand die Kampagne HeForShe, die Männer dazu bewegen will, sich für Frauenrechte zu engagieren. Man würde unrecht tun, ihr nun den Stempel der Kampflesbe aufzudrücken. Vielmehr bringt sie frischen Wind in die Feminismus-Debatte. "Der Kampf für Frauenrecht wird zu oft als Synonym für Männer-Hass verwendet. Das muss aufhören", stellt Emma Watson klar. Gleichberechtigung für alle.
Treu den Büchern. Für ihre Rolle als magische Miss Granger verkörperte sie den Bücherwurm und die Streberin schlechthin. Eine Parallele zu der Schauspielerin, die in Hogwarts wie an der Headington Schule immer mit sehr guten Noten brillierte. Mittlerweile versteckt sie Romane in U-Bahn-Stationen in London und New York. Für den von ihr ins Leben gerufene Lesezirkel. Mit Our Shared Shelf
(Deutsch: Unser gemeinsames Bücherregal) will Emma Watson ihre Arbeit für UN Women mit der Öffentlichkeit verbinden. Jeden Monat gibt es auf goodreads.com eine Bücher-Empfehlung, über die man sich auf der Homepage austauschen und diskutieren kann. 170.000 Leser haben sich der 26-Jährigen bis jetzt angeschlossen.
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Plastikflaschen-Robe. Schauplatz: die Met Gala 2016. Ereignis: Emma Watson ist die Dame des Abends. Mit ihrem Kleid von Calvin Klein & Eco Age beweist sie, dass Umweltschutz am roten Teppich angekommen ist. Der Dreiteiler bestand aus recycelten Plastikflaschen, nachhaltiger Seide und Baumwolle und anderen wiederverwerteten Materialen. Hose, Rock-Teil und Bustier können jeweils separat neu kombiniert werden, wodurch Miss Watson zur Nachhaltigkeits-Queen des Abends gekürt wurde.
Was ebenso bleibt, ist ihr Wille, für ihre Überzeugungen einzustehen und sich als Tochter zweier Anwälte nicht verbiegen zu lassen. "Ich möchte nicht, dass andere Menschen über mich bestimmen. Ich möchte die Entscheidungen selbst in der Hand haben. Man sieht so viele Leute, die mit ihrer Karriere alles andere als sie selbst werden. Ihre Individualität geht mit der Zeit verloren. Das möchte ich vermeiden."