Die altehrwürdige Österreichische Akademie der Wissenschaften hat in einer neuen Studie Daten vorgelegt, welche die rasante Islamisierung anschaulich machen. Ohne entschlossenes Gegensteuern droht binnen kürzester Zeit nichts weniger als der Verlust unserer Heimat. Bereits 2046 könnte Wien zu einem Drittel moslemisch sein. Trotzdem verlautbaren wichtige Medien, dass von einer Islamisierung keine Rede sein könne.
Text: Markus M. Goritschnig
Als die Statistik Austria Ende 2016 ihre neuen Bevölkerungsprognosen vorlegte, hieß es in der dazugehörigen Presseaussendung: "Die österreichische Bevölkerung wächst derzeit jährlich um rund ein Prozent [...]. Grund dafür ist in erster Linie die verstärkte Zuwanderung nach Österreich, wobei ein guter Teil davon derzeit auch auf asylwerbende Personen entfällt." Dies sollte in Zeiten der anhaltenden Völkerwanderung offenbar Optimismus verbreiten: Einer auf Hundert, der lasse sich wohl integrieren, schien zumindest die Medienabteilung suggerieren zu wollen.
In ihrer jüngsten demographischen Hauptvariante, also dem wahrscheinlichsten Szenario, ging die Statistik Austria von satten 175.000 Einwanderern pro Jahr aus - bei stetig nur leicht sinkender Tendenz bis 2040 und darüber hinaus. Langfristig wäre jeder fünfte Österreicher im Ausland geboren, zusätzlich zu jenen 21 Prozent, die bereits jetzt einen Migrationshintergrund haben.
Ghettos und Fundamentalisten
Eine ganz andere Welt hätte sich - das sagt die Hauptvariante freilich nicht aus - bis dorthin aber längst eingestellt: Eine in Ethnien zersplitterte, insgesamt wenig solidarische und überbevölkerte Misstrauensgesellschaft zwischen Golden Ghettos, schlecht bezahlten Mehrfach-Jobs und fundamentalistischen Massenbewegungen.
Die Völkerwanderung seit 2015 eröffnet sogar folgende kurzfristige Perspektive: Realistisch angenommen seien 100.000 tendenziell konservativ eingestellte muslimische Neubürger mit positivem Asylbescheid, meist männlich und im Alter von 20 bis 35 Jahren. Diese entsprechen zunächst gut fünf Prozent der derzeitigen Bevölkerung in dieser Altersgruppe von nur 1,75 Millionen. Der Familiennachzug wird nach Schätzungen mit drei bis zu acht pro Person angenommen. Kommen dadurch und durch weitere Immigration noch 500.000 hinzu, würden diese unter den 20- bis 35-Jährigen etwa ein Viertel ausmachen, wobei in dieser Altersgruppe ein weiteres Viertel bereits einen Migrationshintergrund hat.
Somit hätte man innerhalb weniger Jahre unter jenen, die sich ganz und gar im fortpflanzungsfähigen und auch im wahlberechtigten Alter befinden, sehr bald die Hälfte mit Migrationshintergrund, davon zumindest die relative Mehrheit sunnitische Muslime. Mit anderen Worten: Wenn die nächste Bundesregierung auf Integration und Familiennachzug, das heißt auf Einwanderung via Asyl, anstatt auf Asyl auf Zeit setzt, wie es gesetzlich eigentlich vorgesehen ist, dann sind Herr und Frau Österreicher schon demnächst nur noch in der älteren Generation in der Mehrheit.
Islamisierung binnen 30 Jahren
Doch auch abgesehen von diesem gerade noch vermeidbaren Szenario, ging die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) der Bevölkerungsentwicklung hinsichtlich Religionszugehörigkeit auf den Grund - und brachte nun eine Studie zum Thema heraus. Das Team entwickelte vier Szenarien mit unterschiedlich starker Immigration, davon eines, welches mit starker Einwanderung aus dem Nahen Osten und Afrika rechnet, also jenen Verhältnissen, in welchen wir uns derzeit wohl voll und ganz befinden.
Korrekterweise wurden dabei kulturell unterschiedliche Geburtenraten berücksichtigt. Und siehe da: Im Jahre 2046 wäre jeder dritte Wiener ein Moslem, in der jüngeren Generation wohl deutlich mehr als die Hälfte. Allen voran der ORF kann darin immer noch keinen Prozess der Islamisierung erkennen, der Staatsfunk meldete: "Knapp drei Viertel sind Christen; mehr Muslime, aber keine Islamisierung". Islamisierung findet aber nicht erst dann statt, wenn mehr als die Hälfte muslimischen Glaubens ist.
Wollen wir das?
Irgendwo in diesem Prozess muss die demokratische Frage gestellt werden, ob wir das wollen oder nicht. Man würde diese Frage auch den Einwohnern Dschibutis zugestehen, wenn in ihrem Land von weit her eingewanderte Christen in kürzester Zeit die Mehrheit stellen würden.
Völkerwanderungen hat es öfters in der Geschichte gegeben. Doch stets haben sie zu einer Erschütterung des politischen Gleichgewichts und zum Untergang großer Kulturen geführt. Es ist absehbar, dass derart rasche demographische Veränderungen zu einem erheblichen Konflikt der unterschiedlichen Lebensentwürfe führen, einer Art Kampf der Kulturen (Samuel Huntington), in welchem wir uns in Wahrheit längst befinden. Dieser wird von einer Bevölkerungsexplosion angetrieben, der gegenüber die betroffenen Kulturen endlich selbst Verantwortung übernehmen und politische Strategien entwickeln müssen. Und nicht zuletzt ist die Islamisierung Westeuropas ein überaus teures Unternehmen. Das politische Hauptthema ist nicht mehr, wie wir besser leben könnten, sondern der Umgang mit dem Islam - und dorthin fließen auch erhebliche Mittel.
Jedem seine Heimat
Die Welt wäre um vieles friedlicher, wenn sich die verschiedenen Kulturen entscheidend mehr auf die Optimierung ihrer selbst und ihrer Heimat besinnen würden - hier hätte jeder mehr als genug zu tun. Das hätte natürlich zur Voraussetzung, dass der Westen seine Militärinterventionen zwecks Regimewechsel - wie seit dem Irak-Krieg, in Libyen und Syrien - unterlässt, welche die Situation katastrophal verschlimmert haben. Derart wäre es auch ein versöhnlicher Ausgang der Geschichte.